Die Rolle der Erzieherin
Wir Erzieherinnen lassen uns auf das Handeln und Werden des Kindes mit großem Respekt und Wertschätzung für dessen Bildungsprozesse ein und nehmen es somit ernst. Wir geben den Kindern Orientierung, Sicherheit und Halt durch liebevolle Zuwendung, indem wir den Tagesablauf klar strukturieren sowie Regeln und Rituale vorleben.
Wir setzen Vertrauen in die kindliche Neugierde, in seine Lernwilligkeit und Lernfähigkeit. Dazu bedarf es von unserer Seite viel Geduld und Verständnis für die Wege, die das Kind dabei einschlägt.
Dies bedeutet für unsere pädagogische Arbeit:
-
Wir Erzieherinnen schaffen ein entspanntes Klima, indem sich die Kinder willkommen und anerkannt fühlen und zwar als individuelle Personen. Eine emotionale Verbundenheit mit den einzelnen Kindern ist uns wichtig.
-
Wir nehmen uns Zeit für jedes einzelne Kind, hören ihnen zu und gehen auf die Lebensäußerungen, Fragen und Probleme der Kinder ein.
-
Wir Erzieherinnen sind für die Kinder Vorbilder, d.h. für uns, dass wir uns so verhalten und sprechen wie wir möchten, dass die Kinder sprechen und sich verhalten.
-
Wir gestalten und fördern die Gemeinschaft der Kinder untereinander innerhalb der Gruppe wie auch gruppenübergreifend.
-
Wir unterstützen und motivieren die Kinder in ihren Fähigkeiten, wir ermutigen sie, fordern sie immer wieder heraus und trauen ihnen Neues zu.
-
Die gezielte Unterstützung und Anregung, Förderung und Herausforderung der Bildungs- und Entwicklungsprozesse jedes einzelnen Kindes z.B. durch Erklären und Zeigen, Vormachen und Üben ist uns wichtig.
-
Bei unserer pädagogischen Planung berücksichtigen wir Erzieherinnen die individuellen Bedürfnisse, Interessen, Fragen und aktuellen Themen der Kinder und lassen diese in unsere Angebote, Aktivitäten, Projekte sowie ins Freispiel einfließen.
-
Die Wahrnehmung, Beobachtung und regelmäßige Dokumentation des Entwicklungsstandes, bzw. der Entwicklungsfortschritte jedes Kindes nimmt für uns einen großen Teil unserer päd. Arbeit ein.
-
Wir nutzen unsere vorhandenen Räume und Materialien und gestalten sie absichtsvoll zu einer anregungsreichen Umgebung (Bsp.: Aktionsbereiche im Flur).
-
Wir fördern die Bildungsprozesse der Kinder u.a. durch Einbeziehen von Experten (Eltern, Großeltern, Handwerker, Freiberufler etc.) beispielsweise bei unseren Aktionsnachmittagen, durch Aufsuchen anderer Orte (Kirche, Bauernhof, Krankenhaus, Polizei etc.) und durch die Kooperation mit anderen Institutionen (Schule, Kiga St. Barbara etc.) und Vereinen aus dem Ort (Rotes Kreuz, Tennisverein etc.).
„Führe Dein Kind
immer nur eine Stufe nach oben.
Dann gib ihm Zeit zurück zu schauen und sich zu freuen!
Lass es spüren, dass auch Du Dich freust
und es wird mit Freude die nächste Stufe nehmen!“
Franz Fischereder